Flóra Fábri absolvierte ihr Studium in Budapest bei Anikó Soltész, in München bei Christine Schornsheim und in Essen bei Christian Rieger, in den Fächern Cembalo, historische Tasteninstrumente und Generalbaß. 2010 verbrachte sie ein Semester als Gaststudentin an der Tokio Geidai Universität. Sie wurde 2011 mit einem Stipendium des DAAD ausgezeichnet und ist ehemalige Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Ihr solistisches Debütalbum erschien 2020 (CPO/ Deutschlandfunk Kultur, “Gottlieb Muffat meets Handel”), das zweite Soloalbum wurde 2021 in der gleichen Koproduktion im Köthener Schloss auf einem originalen Schmahl-Tangentenflügel aus 1790 aufgenommen. Eine Duo-Cd mit der Geigerin Dóra Szilágyi wurde 2022 veröffentlicht (H.I.F. Biber / Georg Muffat, SWR/Querstand).
Kammermusik liegt ihr am Herzen. Mit ihrem ehemaligen Ensemble Il Quadro Animato gewann sie Preise beim Gebrüder-Graun -Wettbewerb, beim EEEmerging Förderprogramm Ambronay, beim Premio Selífa sowie beim Biagio-Marini-Wettbewerb. Mit der Blockflötistin Eva Leonie Fegers bilden sie das Duo F/F. Weitere wichtige Partner*innen sind Piroska Baranyay, Lea Rahel Bader, Tabea Debus, Marie Deller, Kerstin Fahr, Mayumi Hirasaki und Martin Jantzen.
Über 10 Cds zeugen von ihrer Tätigkeit als Continuospielerin (viele davon mit dem Orfeo Orchestra unter der Leitung von György Vashegyi, wo sie 2011-2019 mitwirkte), mit dem Fokus auf französischen Barockopern. Nennenswerte Zusammenarbeit ferner mit Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Chamber Orchestra of Europe und B´Rock. Sie ist Mitglied im Köthener BachCollektiv unter Midori Seiler seit 2018 und arbeitet regelmäßig mit Bernhard Forck zusammen (etliche Opernproduktionen am Nationaltheater Mannheim, aktuell Il Trionfo del Tempo e del Disinganno von Händel, 2022).
Auch ihre pädagogische Tätigkeit bildet einen wichtigen Baustein ihres beruflichen Lebens: An der HfMDK Frankfurt seit 2014 (als Cembalo-Korrepetitorin & Dozentin für Generalbass); an der MDW Wien (Korrepetition der Blockflötenklasse von Carsten Eckert von 2014-2017) und seit Oktober 2021, an der HfMT Köln, wo sie als Assistentin von Michael Borgstede Hauptfach Cembalo unterrichtet. 2022 folgte sie einem Ruf nach Detmold an die Hochschule für Musik, um als Professorin für historisch informierte Aufführungspraxis zu lehren.
Wichtige Stationen: Köthener Bachfesttage, Bachfest Leipzig, Rheingau Musikfestival, Thüringer Bachwochen, MüPa Budapest, Liszt Akademie Budapest, Opera Royal Versailles, Chapelle Royal Versailles, NCEM York, Nationaltheater Mannheim, Kölner Philharmonie.
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